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Abriss des alten Konsums in Döbrichau

Das Dorf  Döbrichau liegt an der Bundesstraße B87 zwischen Torgau und Herzberg(Elster). Bis 1660 gehörte der Ort zum sächsischen Amt Annaburg, bis 1815 zum Amt Schweinitz. 1550 lebten hier 25 besessene Mann, darunter 19 Anspänner oder Hüfner, ein Lehnmann der gleichzeitig der Richter war und sechs Gärtner, die unmittelbar dem Amt Lochau unterstanden. Im Dreißigjährigen Krieg erlitt Döbrichau als Straßendorf in der Annaburger Heide zahlreiche Plünderungen, was dazu führte, dass der Ort von fast allen Einwohnern verlassen wurde. Von 25 besessenen Männern lebten 1660 dort nur noch fünf. Man bezeichnete es daher als wüste Dorf Dobrichau. Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen trat das Eigentum an diesem Dorf 1660 aufgrund dessen Verdiensten an den kursächsischen Kammerherrn, Oberst und Hauptmann der Ämter Meißen, Oschatz und Mutzschen, Hanß Abraham von Gersdorf zu Kreischau, ab. Durch diese Abtretung erfolgte der Wechsel zum sächsischen Amt Schweinitz, zu dem damals das Rittergut Kreischau gehörte. Am 1. Januar 1999 wurde Döbrichau nach Beilrode eingemeindet.

 

Der alte Konsum liegt mitten im Ortszentrum von Döbrichau. Durch seinen jahrelangen Leerstand hat sich die Bausubstanz erheblich verschlechtert und stellt zunehmend eine Gefahrenquelle für den öffentlichen Raum dar. Aufwendige Sanierungsmaßen würden in keinem vernünftigen finanziellen und wirtschaftlichen Verhältnis stehen. Vor allem das marode Dach und die dadurch in Mitleidenschaft gezogene Geschossdecke sind hier die wunden Punkte des Gebäudes.  Somit bleibt der Gemeinde nur die Variante des Abrisses des Gebäudes und die Renaturierung der entstehenden Fläche. Hierfür sollten möglichst viele Bäume erhalten werden, die sich momentan in unmittelbarer Nähe des Gebäudes befinden. Leider ist es im Vorfeld schwer einzuschätzen inwiefern die Wurzeln der Bäume durch den Abriss beschädigt werden. Ersatzpflanzungen sind für nicht erhaltbare Bäume vorgesehen.

 

Der Abriss des alten Konsums wird den Ortskern von Döbrichau erheblich aufwerten und gleichzeitig kann eine kleine grüne Oase geschaffen werden.
 

LEADER